Durch eine energetische Sanierung sparen Unternehmen langfristig erhebliche Energiekosten, verringern den CO2-Fußabdruck Ihres Betriebs und helfen mit, das Klima zu stabilisieren.
Eine energetische Gebäudesanierung bietet vielfältige Möglichkeiten – angefangen von einzelnen energetischen Sanierungsmaßnahmen bis hin zur Komplettsanierung einer Immobilie.
Die finanziellen Investitionen dafür müssen Unternehmen nicht allein stemmen – Bund und Länder, aber auch Städte und Gemeinden bieten umfangreiche Fördermöglichkeiten an.
Mehr als ein Drittel des Energiebedarfs in Deutschland entfällt auf die rund 3 Millionen gewerblich genutzten Gebäude – laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ist das zu viel. Die gute Nachricht: Besonders im Bereich der Nichtwohngebäude – wozu unter anderem Bürogebäude, gewerbliche und landwirtschaftliche Betriebsgebäude gehören, wo viel Energie verbraucht wird – schlummern häufig große Einsparpotenziale. Und hier rechnen sich energetische Sanierungen oft besonders schnell.
Sie haben sich für mehr Energieeffizienz entschieden. Sehr gut! Egal, ob Sie einzelne Sanierungsmaßnahmen wie beispielsweise neue Fenster, Dämmungen oder effizientere Beleuchtungssysteme umsetzen oder eine Komplettsanierung Ihrer Gebäude vorsehen – bevor Sie loslegen, sollten Sie mithilfe einer professionellen Energieberatung die Einsparpotenziale für Ihr Unternehmen genau ermitteln und einen individuellen Sanierungsfahrplan für Ihre Firma erarbeiten. Dies sind wichtige Voraussetzungen für eine kluge Umsetzung Ihrer Sanierung.
Übrigens: Bis zu 80 Prozent der förderfähigen Beratungskosten, maximal bis zu 10.000 Euro, bekommen Unternehmen vom BMWK im Rahmen der Bundesförderung für Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme erstattet.
Informationen zur energetischen Sanierung und Unterstützung für den Sanierungsfahrplan erhalten Mittelständlerinnen und Mittelständler auch auf folgenden Seiten:
Nicht zuletzt aufgrund der hohen Stromkosten wird es auch für Unternehmen immer wichtiger, Energie effizient zu nutzen. Den Energiebedarf Ihrer Immobilien können Sie durch verschiedene Maßnahmen senken. Dazu gehören unter anderem
Dieses umfangreiche Förderprogramm des BMWK unterstützt Sie dabei, die Energieeffizienz in Ihrem Unternehmen zu steigern. Für einzelne Sanierungsmaßnahmen an Ihren Gebäuden können Sie einen direkten Investitionszuschuss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen. Folgende Maßnahmen werden bezuschusst:
Die förderfähigen Kosten für Einzelmaßnahmen bei Nichtwohngebäuden sind gedeckelt auf maximal 1.000 Euro pro Quadratmeter Nettogrundfläche, insgesamt auf maximal 5 Millionen Euro pro Kalenderjahr.
In vielen Büro- und Betriebsgebäuden sind Klima- und Lüftungsanlagen eingebaut. Dass diese Anlagen häufig versteckte Energiefresser sind, die bis zu 50 Prozent des gesamten Stroms verbrauchen, ist vielen Unternehmerinnen und Unternehmern allerdings gar nicht bewusst. Nahezu jede dieser Anlagen lässt sich problemlos und aufwandsarm optimieren.
So kann beispielsweise ein metallverarbeitender Industriebetrieb mit mehreren Produktionsorten in Deutschland durch Effizienzmaßnahmen an seinen Anlagen – wie den Austausch von Hunderten veralteten Ventilatoren durch Radialventilatoren sowie alten Motoren durch moderne Motoren – rund 3.700.000 Euro Energiekosten beziehungsweise 26.222 Tonnen Co2 jährlich einsparen, wie das BMWK in seiner Veröffentlichung „Energie- und Ressourceneffizienz in Unternehmen“ vorrechnet.
Mit den Quickchecks Lüftung sowie Kälte des BMWK können Sie erste Einsparpotenziale und mögliche Handlungsoptionen für Ihre Anlagen selbst ermitteln.
Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert unter anderem die Sanierung gewerblicher Immobilien. Mit einem KfW-Kredit profitieren Sie zum einen von einem besonders günstigen Zins. Zum anderen müssen Sie – je nach Erreichen eines bestimmten Effizienzstandards – einen Teil des Darlehens nicht zurückzahlen und verkürzen somit dessen Laufzeit. Möglich macht das der sogenannte Tilgungszuschuss, der zwischen 5 und 25 Prozent liegt. Je nachdem, wie optimal die Effizienzgebäudestufe Ihrer Immobilie nach der Umsetzung der Maßnahmen ausfällt.
Mit dem KfW-Kredit 263 können Sie alle energetischen Maßnahmen bis zu 10 Millionen Euro fördern lassen, die zu einer Effizienzgebäudestufe 70 oder besser führen.
Bei Interesse an der Förderung wenden Sie sich an Ihre Sparkasse oder Hausbank.
Für die Vergabe von Förderprodukten werden unter anderem sogenannte Effizienzhausstufen oder Effizienzgebäudestufen vergeben. Das ist ein technischer Standard, der durch unterschiedliche Zahlenwerte angibt, wie energieeffizient ein Nichtwohngebäude im Vergleich zu einem Referenzgebäude ist. Dabei gilt: Je niedriger die Zahl, desto höher die Energieeffizienz.
Da energieeffiziente Gebäude ein wichtiger Bestandteil der Energiewende sind, wird die Sanierung zum Effizienzhaus staatlich mit Förderkrediten und Zuschüssen gefördert.
Wenn Sie eine frisch sanierte Immobilie erwerben wollen, können Sie sich auch hier die Maßnahmen der energetischen Sanierung fördern lassen – vorausgesetzt, die Kosten sind gesondert, z. B. im Kaufvertrag ausgewiesen. Auch die Sanierung von Baudenkmälern ist mit diesem Kredit möglich.
Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, Förderung für z. B. Baubegleitungen oder Nachhaltigkeitszertifizierungen zu erhalten.
Für Investitionen in hocheffiziente Querschnittstechnologien, Prozesswärme aus erneuerbarer Energie, den Erwerb und die Installation von Mess-, Steuer- und Reglungstechnik sowie die energiebezogene Optimierung von Anlagen können Sie über die Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft Förderungen für Ihre Firmengebäude in Form von Zuschüssen und Krediten erhalten. Beachten Sie bitte, dass es seit 1. Oktober 2022 diverse Änderungen im Bereich Investitionszuschuss des Förderprogramms gibt. Nähere Informationen dazu finden Sie auf den Seiten des BAFA .
Die Energiewende soll unter anderem mit Solaranlagen vorangetrieben werden. Bis zum Jahr 2030 will Deutschland die Stromkapazitäten aus Photovoltaik (PV) nahezu verdoppeln. Und die PV-Anlagen sollen nicht nur auf den Dächern von Ein- und Mehrfamilienhäusern entstehen, sondern auch auf Büro- und Industriegebäuden, Werkstätten und -hallen, wie tagesschau.de berichtet.
So können Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen leisten. Neben dem Umwelt- und Klimaaspekt lohnt sich der Fokus auf erneuerbare Energien für Firmen noch aus anderen Gründen.
Die Großhandelspreise für Strom sind in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr massiv angestiegen. Vor allem für produzierende Unternehmen stellen die Energiepreise einen enormen Kostenfaktor dar. Um sich von den schwankenden Preisen für fossile Brennstoffe künftig unabhängiger zu machen, kann es sich für viele Unternehmen mit eigenen Immobilien und geeigneten Dachflächen auch wirtschaftlich lohnen, alternative Erzeugungsmethoden in Betracht zu ziehen. In diesem Zusammenhang spielen die erneuerbaren Energien, wie zum Beispiel die Solarenergie, eine zentrale Rolle.
Solarstrom lässt sich mithilfe sogenannter Photovoltaik-Anlagen gewinnen. Dabei bieten PV-Anlagen verschiedene Möglichkeiten, den gewonnenen Strom zu nutzen. Unter anderem können Sie …
Jede Photovoltaikanlage ist so individuell wie Ihr Unternehmen. Je nach Umstand und Bedarf bietet sich die eine oder andere Variante an. Informieren Sie sich bei einer Energieberatung umgehend, ob sich für Ihr Unternehmen eine solche Investition lohnt – und wenn ja, welche Option für Sie die wirtschaftlich lukrativste ist.
Auch bei der finanziellen Umsetzung Ihrer Photovoltaik-Lösungen werden Unternehmen durch verschiedene Förderprogramme und Kredite unterstützt.
Wollen Sie Photovoltaikstrom ausschließlich für den Eigenverbrauch Ihres Unternehmens nutzen, bietet die KfW folgende Förderprogramme an:
Betreiber und Betreiberinnen von Solaranlagen werden über das KfW-Förderprogramm hinaus vom Bund im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) mit einer sogenannten Einspeisevergütung für den langfristigen Betrieb dieser Anlagen unterstützt. Das heißt, Unternehmen, die Solarstrom in das öffentliche Stromnetz einspeisen, werden demnach Einnahmen über einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert. Die Höhe der Einspeisevergütung hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe der Anlage und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ab.
Hinweis: Eine Kombination der KfW-Programme mit der Photovoltaik-Förderung durch Einspeisung ist nicht möglich.
Neben der Bundesförderung für Photovoltaik können Unternehmen zudem viele regionale Förderprogramme der Bundesländer, Städte und Gemeinden in Anspruch nehmen, die unterschiedliche Konditionen und Zuschüsse beinhalten. Sie finden alle Förderprogramme jederzeit über die Förderdatenbank des Bundes.
Lohnen kann sich auch die Nachfrage beim jeweiligen Energieversorger vor Ort. Mitunter bieten einige von ihnen Fördermittel in Form von Zuschüssen oder Aufschlägen auf die Einspeisevergütung für die Anschaffung von Photovoltaik-Anlagen an.
Auch die Deutsche Anlagen-Leasing (DAL) bietet Finanzierungsstrukturen für große Projekte rund um erneuerbare Energien.
Tipp: Lassen Sie sich umfassend zu allen Fördermöglichkeiten rechtzeitig beraten, denn viele Förderungen müssen beantragt werden, bevor Sie einen Kaufvertrag für eine energetische Gebäudesanierung abschließen.
Es gibt verschiedene energetische Maßnahmen zur Gebäudesanierung, mit denen Sie den Energiebedarf Ihrer Immobilien senken können. Die wichtigsten sind:
Investitionen in energetische Sanierungsmaßnahmen müssen Unternehmen nicht allein finanzieren. Der Bund, aber auch die Bundesländer, Städte und Gemeinden bieten umfangreiche Förderprogramme mit unterschiedlichen Konditionen und Zuschüssen an. Sie finden alle Förderprogramme jederzeit über die Förderdatenbank des Bundes.
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM) unterstützt Sie beispielsweise dabei, die Energieeffizienz in ihrem Unternehmen durch einzelne Sanierungsmaßnahmen Schritt für Schritt zu steigern.
Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert unter anderem die Sanierung gewerblicher Immobilien, die zu einer Effizienzgebäudestufe 70 oder besser führen – mit bis zu 10 Millionen Euro –beispielsweise mit der KfW-Bundesförderung für effiziente Gebäude, Nichtwohngebäude – Kredit (263) .
Interessieren Sie sich für Anlagen der erneuerbaren Energien und wollen z. B. Photovoltaikstrom für den Eigenverbrauch Ihres Unternehmens nutzen, bietet die KfW folgende Förderprogramme an: