Verbraucherinnen und Verbraucher bevorzugen bestimmte Zahlungsarten, andere lehnen sie strikt ab. Um kaufwillige Kundinnen und Kunden bei deren Online-Einkauf nicht im letzten Schritt zu verprellen, sollten Sie als Online-Händler oder -Händlerin mehrere Zahlungsarten anbieten.
Das Lastschriftverfahren gehört zu den beliebtesten Online-Bezahlsystemen. Denn: Es ist bequem. Kundinnen beziehungsweise Kunden müssen nur ihre Kontoverbindung angeben. Sollten sie mit der Abbuchung nicht einverstanden sein, können sie innerhalb von acht Wochen und ohne Angabe von Gründen widersprechen. Das schafft Vertrauen.
Durch die Umstellung auf SEPA ist die Lastschrift sicherer geworden: Um eine Abbuchung auszulösen, muss der Zahlungsempfänger über ein SEPA-Mandat des Kunden oder der Kundin verfügen.
Dennoch sehen es immer noch viele Verbraucher kritisch, ihre Kontodaten im Internet anzugeben. Als Händler müssen Sie sicherstellen, dass die sensiblen Daten nicht in falsche Hände geraten.
Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) sorgte zuletzt für Aufsehen: Auch Kunden aus dem Ausland müssen das Lastschriftverfahren nutzen können. Die Zahlungsfähigkeit aller Kunden zu prüfen, könnte jedoch zu teuer sein, erklären Handelsverband Deutschland (HDE) und Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH).
Lohnt sich die Lastschrift für Händler bald gar nicht mehr? Ulrich Binnebößel vom HDE gibt erst einmal Entwarnung: Für deutsche Verbraucher werde sich vorerst nichts ändern, sagt er.
Bei der Online-Überweisung senden Sie Ihren Kunden nach der Bestellung eine Rechnung zu. Nicht per Post, sondern digital, meistens per E-Mail. Diese muss dieselben Bedingungen erfüllen wie eine Papierrechnung. Zusätzlich können Sie Ihren Kunden direkt nach der Bestellung eine Seite in ihrem Browser anzeigen, auf der Sie die Zahlungsbedingungen erläutern.
Unter dem Aspekt des Datenschutzes gehört die Online-Überweisung zu den sichersten Varianten. Denn der Nutzer muss keine sensiblen Daten auf für ihn fremden Portalen hinterlassen, sondern kann alles über das Online-Banking seiner Bank regeln.
Das Vertrauen in eine Bank ist bei den meisten Kunden sehr groß, sodass die Hürde, einen Kauf zu tätigen, niedrig ist. Bei der Online-Überweisung tragen Sie als Händler keine Verantwortung für die Sicherheit der Zahlungsdaten.
Ähnlich einfach wie das Lastschriftverfahren ist es, per Kreditkarte zu bezahlen. Mit wenigen Klicks hat der Kunde alle nötigen Angaben hinterlegt. Die Sicherheitsstandards sind hoch: Kreditkarten verwenden das 3-D-Secure-Verfahren.
So funktionierts: Kauft der Kunde bei einem teilnehmenden Händler ein, sendet der Online-Shop beim Bezahlen eine Anfrage an die Sparkasse. Über die App „S-ID-Check“ gibt der Kunde die Zahlung mit seiner Kreditkarte oder der Mastercard Basis¹ / Visa Basis¹ frei.
Die Legitimation erfolgt am Handy zum Beispiel per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Der Händler hat keinen Zugriff auf die eingegebenen Daten. Sind die Eingaben korrekt, bestätigt das System im nächsten Schritt, dass der Kunde der rechtmäßige Karteninhaber ist. Damit ist der Kauf abgeschlossen.
Mit dieser sogenannten 3-D Secure Legitimation kommen die kartenausgebenden Unternehmen höchsten Sicherheitsanforderungen für Online-Kartenzahlungen gemäß EU-Richtlinie nach. Seit 2019 ist für viele Zahlungen mit der Kreditkarte oder Mastercard Basis/Visa Basis¹ in europäischen Online-Shops diese Legitimation über Mastercard® Identity Check beziehungsweise Visa Secure verpflichtend.
Als Händler erhalten Sie mit 3-D-Secure unter bestimmten Bedingungen eine Zahlungsgarantie. Die Sparkasse haftet dann für Schäden, wenn Karten missbräuchlich eingesetzt werden. Ohne 3-D-Secure-Verfahren haften Sie selbst.
Mehr als 50 Millionen potenzielle Kundinnen und Kunden können mit giropay bequem und sicher in Online-Shops zahlen. Dabei geht das Geld direkt vom Girokonto ab und bietet Kundinnen und Kunden Käuferschutz mit Geld-Zurück-Garantie – so kann Ihre Kundschaft mit einem noch besseren Gefühl einkaufen und sich vollständig auf Ihr Angebot konzentrieren.
Auch für Händlerinnen und Händler lohnt sich die einfache giropay-Anbindung an Ihren Shop: Ihre Zahlung ist garantiert und erscheint bereits am nächsten Banktag auf Ihrem Geschäftskonto. Klingt nach einer Win-Win-Situation? Informieren Sie sich jetzt!
Über 50 Millionen potenzielle Kunden können giropay so bequem wie ihr Online-Banking nutzen. Zwei Klicks, Authentifizierung und die Zahlung ist getätigt.
Ihre Kundschaft hat die Wahl: Bezahlen mit den Zugangsdaten des Online-Bankings, mit giropay-Benutzernamen plus Passwort oder mit der digitalen girocard über die Apps der Hausbanken – das bietet höchste Flexibilität gepaart mit der Sicherheit der Marke Sparkasse.
Die direkte Anbindung von giropay an das Girokonto der Käuferinnen und Käufer sorgt für eine sofortige Zahlungsgarantie. giropay prüft und genehmigt den Kaufbetrag unmittelbar bei Abschluss ohne Rückbuchungsoption und schützt Händlerinnen und Händler so vor Zahlungsausfällen und Nachforderungen.
Mit giropay erhalten Kundinnen und Kunden bis zu 100 Tage nach dem Einkauf ihr Geld zurück, wenn die Ware nicht geliefert wird.
Mit Apple Pay bezahlen Ihre Kunden online schnell, sicher und vertraulich – ohne lange Formulare ausfüllen zu müssen. Dafür fügen sie zuvor ihre digitale Sparkassen-Card¹, Sparkassen-Kreditkarte oder Sparkassen-Karte Basis¹ zu Apple Pay hinzu.
Ihre Kunden wählen in Ihrem Online-Shop einfach „Apple Pay“ als Bezahlmethode aus. Nach Prüfung der Zahlungsdaten können sie ihre digitale Karte auswählen und die Zahlung durch Touch ID, Face ID oder dem Gerätecode auf ihrem Apple-Gerät freigeben. Die erfolgreiche Zahlung wird ihnen dann bestätigt.
Wer bei Ihnen einkauft, will nicht nur einen sicheren Bezahlvorgang, sondern auch, dass seine sensiblen Daten geschützt sind. Dazu benötigt Ihr Online-Shop eine Verschlüsselung.
Das gängigste Verfahren, um den Datenschutz im Online-Payment zu gewährleisten, ist die Transport-Layer-Security-Verschlüsselung (TLS). TLS ist der Nachfolger des weitaus bekannteren Secure-Socket-Layer-Protokolls (SSL).
So bekommen Sie die TLS-Verschlüsselung: Es gibt auf die Erstellung und Anbindung von TLS-Zertifikaten spezialisierte Firmen, über die Sie die Zertifikate erwerben können. Allerdings gibt es immer wieder Updates für das Sicherheitszertifikat. Für die Aktualisierung Ihres Protokolls benötigen Sie ebenfalls die Unterstützung der IT-Dienstleister. Deshalb ist es nicht mit dem einmaligen Kauf getan, sondern Sie zahlen in der Regel eine jährliche oder monatliche Grundgebühr.
Die Anbindung des TLS-Zertifikats ist im E-Commerce unerlässlich, um personenbezogene Daten bei der Übertragung vor unerlaubtem Zugriff zu schützen. Es hilft Ihnen, Ihre Identität glaubwürdig zu bescheinigen und steigert das Vertrauen der Käufer. Zusammen mit einem zuverlässigen Bezahlsystem sind Sie und Ihre Kundschaft so auf der sicheren Seite.
¹ Bei diesem Produkt handelt es sich um eine Debitkarte.