
Immer mehr Menschen merken: Freundschaft kostet – ob beim Essen, Reisen oder Feiern.
Wenn Geld zum Tabu wird, geraten Nähe und Vertrauen leichter aus dem Gleichgewicht.
Mit Planung, Offenheit und Wero lassen sich gemeinsame Momente für alle fair gestalten.
Was steckt hinter dem Trend „Friendflation“?
Freundschaften sind unbezahlbar – aber sie können ganz schön teuer werden. Gemeinsame Zeit bedeutet heute oft: regelmäßig zusammen essen und trinken gehen, verreisen oder aufwendig feiern. Zusätzlich sind die Preise für Freizeit und Gastronomie in den vergangenen Jahren stark gestiegen – laut Statistischem Bundesamt um rund 30 Prozent bei Ausgehaktivitäten und 20 Prozent bei Veranstaltungen. Doch hinter der sogenannten Friendflation steckt mehr als nur Inflation: Es ist auch ein gesellschaftliches Phänomen. Treffen werden seltener, dafür größer gedacht. Statt spontanem Zusammensein entstehen Erlebnisse mit Event-Charakter – häufig getrieben von sozialen Medien, die Erwartungen und Vergleichsdruck erhöhen. Wer dabei sein will, investiert nicht nur Zeit, sondern oft auch mehr Geld, als es finanziell passt.
Wenn Freundschaft zum Stresstest wird
Wo Geld im Spiel ist, kommen schnell unangenehme Gefühle dazu. Immer häufiger berichten Menschen davon, dass sie sich finanziell unter Druck gesetzt fühlen: weil sie sich teure Einladungen nicht leisten können oder weil sie Angst haben, durch eine Absage etwas zu verpassen.
Die Friendflation hat damit längst auch eine soziale Seite. In vielen Freundeskreisen treffen heute ganz unterschiedliche Lebensrealitäten aufeinander: Während die eine gut verdient und regelmäßig reist, spart der andere vielleicht für den nächsten Restaurantbesuch. Früher, in Schul- oder Studienzeiten, war das Einkommen noch ähnlich – heute klaffen die Spielräume oft weiter auseinander.
Typische Belastungssituationen sind zum Beispiel:
- Unterschiedliche Budgets: Wer weniger verdient, fühlt sich schnell ausgeschlossen oder möchte sich rechtfertigen.
- Unausgesprochene Erwartungen: Ein teurer Ausflug oder ein aufwendiges Geschenk gelten vermehrt als selbstverständlich, obwohl niemand es offen abspricht.
- Scham oder Rückzug: Manche sagen Treffen ab, weil sie nicht über Geld sprechen wollen und ziehen sich dadurch ungewollt zurück.
- Gruppendruck: Wer „Nein“ sagt, riskiert, als geizig oder unsozial zu gelten.
Diese Dynamik ist gefährlich, weil sie Vertrauen und Nähe untergräbt. Freundschaft lebt von Ehrlichkeit, auch beim Thema Geld. Doch gerade hier wird selten offen gesprochen. Viele hoffen, das Problem löse sich von selbst. Doch in Wahrheit wächst der Druck mit jedem unbeantworteten Chat oder jeder unbezahlten Restaurantrechnung.
Umso wichtiger ist es, finanzielle Grenzen frühzeitig anzusprechen. Nicht, um die Stimmung zu verderben, sondern, um sie zu retten.
So geht Freundschaft auch günstiger
Mit ein wenig Planung und Offenheit lassen sich gemeinsame Erlebnisse genießen, ohne dass jemand finanziell an seine Grenzen kommt. Oft braucht es nur etwas Kreativität und klare Absprachen.
- Ehrlich planen
Sprechen Sie frühzeitig über das Budget – bevor die ersten Buchungen laufen. Wer weiß, was möglich ist, vermeidet Missverständnisse.
- Gemeinsam sparen
Fahrgemeinschaften, geteilte Unterkünfte oder Gruppentarife senken die Kosten.
- Regional denken
Ein Ausflug ins Grüne, ein Picknick im Park oder ein Spieleabend zu Hause kosten wenig und schaffen trotzdem Erinnerungen.
- Kleine Gesten statt großer Geschenke
Selbstgemachtes oder gemeinsame Aktivitäten sind oft persönlicher als teure Präsente.
- Kosten transparent teilen
Wenn jede und jeder weiß, wer was bezahlt hat, bleibt das gute Gefühl und die Freundschaft unbelastet.
Wero, die neue europäische Bezahllösung, macht das Bezahlen unter Freundinnen und Freunden besonders unkompliziert. Sie können Geld direkt von Konto zu Konto senden oder anfordern – in Sekundenschnelle.
So funktionierts:
- Kontakt per Name, Telefonnummer oder E-Mail auswählen,
- Betrag eingeben,
- bestätigen und schon ist das Geld da.
Offen über Geld sprechen
Über Geld zu reden, fällt vielen Menschen schwer – gerade im Freundeskreis. Doch Schweigen schützt selten; es vergrößert meist nur das Unbehagen.
Offenheit bedeutet hier nicht, die eigenen Finanzen offenzulegen, sondern Grenzen ehrlich anzusprechen. Wer früh sagt, was möglich ist, beugt Missverständnissen vor. Und wer zuhört, wenn andere sich zurückhalten, zeigt Respekt.
Hilfreich ist, Geldthemen nicht erst dann anzusprechen, wenn es unangenehm wird, sondern schon bei der Planung. Ein kurzer Hinweis wie „Ich möchte dieses Mal etwas Sparsameres machen“ reicht oft aus, um den Ton zu setzen. Wichtig ist, dass solche Gespräche auf Augenhöhe stattfinden – ohne Scham, ohne Rechtfertigung.
Hier dreht sich alles ums Geld. Mit uns bleiben Sie auf dem Laufenden und erfahren alles über clevere Spartipps, lukrative Anlagemöglichkeiten, smarte Altersvorsorgen und News aus der Finanzwelt. Denn: Wissen zahlt sich aus!
Stand: 9.10.2015
