
Für lange Wochenenden eignen sich vor allem die üblichen Verdächtigen: Christi Himmelfahrt und Fronleichnam. Aber auch Neujahr 2026 fällt auf einen Donnerstag.
Ganze Urlaubswochen lassen sich im Mai besonders gut planen, weil mehrere Feiertage in kurzer Abfolge liegen.
Die Produktivität steigt 2026 voraussichtlich im Oktober und November, denn die populären Feiertage fallen alle auf ein Wochenende.
Weniger Urlaubstage, mehr Erholung
Das eine oder andere Wochenende verlängern oder sogar ganze freie Wochen planen, ohne dafür viel Urlaub nehmen zu müssen, geht hervorragend mit Brückentagen (auch Fenstertage genannt). Gesetzliche, religiöse oder regionale Feiertage unterbrechen meist eine Arbeitswoche. Diese Unterbrechungen ermöglichen es Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen, sich durch geschickte Planung mehr Freizeit zu verschaffen.
Im Jahr 2026 ist es auf diese Weise möglich, mit 21 Urlaubstagen insgesamt 51 freie Tage (inklusive Wochenenden) werden zu lassen. Mehr Erholung mit wenigen Urlaubstagen: So können Sie gut verreisen. Wenn das kein Grund zum Feiern ist.
Verlängertes Wochenende: Der Freitag als freier Tag
Einzelne Brückentage eignen sich bestens, um Überstunden abzubauen oder einen Kurzurlaub zu planen. Dies gilt besonders für Arbeitstage zwischen einem Feiertag und dem Wochenende. Besonders erfreulich ist es, wenn ein Feiertag auf einen Dienstag oder Donnerstag fällt – so lässt sich üblicherweise das Wochenende perfekt verlängern oder früher einläuten.
Brückentage 2026: Schon zu Jahresbeginn clever nutzen
Das Jahr 2026 startet vielversprechend: Der Neujahrstag fällt auf einen Donnerstag und bietet die Möglichkeit, mit nur einem Urlaubstag eine entspannte, verlängerte Woche zu genießen. So beginnt der Arbeitsalltag erst wieder am 5. Januar.

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Früher ins Wochenende
2026 fallen 2 der bundesweiten Feiertage auf einen Donnerstag, der den Freitag zum perfekten Brückentag machen könnte:
- Neujahr (1. Januar) und
- Christi Himmelfahrt (14. Mai).
Zusätzlicher Donnerstag als Feiertag
In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland kann wie üblich noch ein weiterer Donnerstag überbrückt werden:
- Fronleichnam (4. Juni)
Regionaler Dienstag als Feiertag
In Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt kommt schon früh im Jahr ein Dienstag als Feiertag hinzu:
- Heilige Drei Könige (6. Januar)
Damit ergibt sich für diese drei Bundesländer mit Neujahr und Heilige Drei Könige ein doppelter Brückentag: 2 Tage Urlaub einreichen, 6 Tage frei haben. So günstig startet das Jahr selten.
Die Weihnachtsfeiertage sind immer an den 25. und 26. Dezember gebunden – also an feste Termine. Auch gesetzliche Feiertage sind beispielsweise immer auf den 1. Mai (Tag der Arbeit) oder 3. Oktober (Tag der deutschen Einheit) festgelegt.
Ein beweglicher Feiertag dagegen ist ein Feiertag, dessen Datum jedes Jahr variiert. Er kann zwar an bestimmte Wochentage gebunden sein (Karfreitag, Ostersonntag, Pfingstmontag), aber er ist nicht auf einen bestimmten Kalendertag festgelegt.
Ostern fällt immer auf den 1. Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, Christi Himmelfahrt immer auf den 40. Tag der Osterzeit und Pfingsten wird immer 7 Wochen nach Ostern gefeiert. Da es für diese Feiertage keine konkreten Daten gibt, weil sie sich nach dem Mond richten, und sie jedes Jahr an einem anderen Tag stattfinden, gelten diese Feiertage als beweglich.
Gemeinsame Feiertage in allen Bundesländern
Die folgenden Feiertage 2026 (egal, ob religiöser oder gesetzlicher Feiertag) sind bundeseinheitlich geschützt – das heißt, sie gelten in ganz Deutschland als Feiertage:
Zusätzliche Feiertage in einigen Bundesländern
In Deutschland gibt es Bundesländer, die mit zusätzlichen Feiertagen eine Art Bonus für ihre Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen bieten, während andere mit den regulären Feiertagen auskommen müssen.
Die Unterschiede bei den Feiertagen sind historisch, religiös und regional beeinflusst. Da in Deutschland die Feiertagsbräuche durch verschiedene Einflüsse geprägt werden – an manchen Orten relevant sind, an anderen nicht – können einzelne Bundesländer ihre zusätzlichen Feiertage selbst festlegen.
Diese Feiertage 2026 gelten nicht als gesetzliche Feiertage und werden nur in bestimmten Bundesländern begangen – und eignen sich im kommenden Jahr mitunter als Brückentage.
- Heilige Drei Könige
am 6. Januar 2026 (Dienstag), nur in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt
- Weltfrauentag
wird am 8. März 2026 in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern gefeiert, fällt aber auf einen Sonntag
- Fronleichnam
am 4. Juni 2026 (Donnerstag), in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland sowie in einigen Gemeinden in Sachsen und Thüringen.
- Augsburger Hohes Friedensfest
am 8. August 2025 (Samstag), nur in der Stadt Augsburg (Bayern)
- Mariä Himmelfahrt
am 15. August 2025 (Samstag), nur in großen Teilen Bayerns und im Saarland
- Weltkindertag
am 20. September 2026 (Sonntag), nur in Thüringen
- Reformationstag
am 31. Oktober 2026 (Samstag), nur in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen
- Allerheiligen
am 1. November 2026 (Sonntag), nur in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland
- Buß- und Bettag
am 18. November 2026 (Mittwoch), nur in Sachsen
Eine Besonderheit gibt es zudem in Brandenburg. Es ist das einzige Bundesland, in denen Ostersonntag und Pfingstsonntag offiziell als gesetzliche Feiertage behandelt werden. Das könnte beispielsweise relevant sein, wenn Sie einen anderen Feiertagszuschlag als Sonntagszuschlag in Ihrem Arbeitsvertrag vereinbart haben.
Welche Bundesländer wie viele Feiertage haben
Im Wettbewerb um freie Tage liegt Bayern mit 13 vorn. Allerdings gilt das nur für die Gemeinden, die mehrheitlich katholisch sind, weil dort Mariä Himmelfahrt ein Feiertag ist.
Es folgen Baden-Württemberg und das Saarland mit jeweils 12 Feiertagen.
Im bundesweiten Mittelfeld liegen Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit jeweils 11 Feiertagen.
Immerhin: Bei den Schlusslichtern Brandenburg (ohne Ostersonntag und Pfingstsonntag), Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachen und Schleswig-Holstein gibt es noch jeweils 10 Feiertage.
Gutes Jahr für die Konjunktur?
Spätestens wenn die Konjunktur lahmt, wird immer wieder diskutiert, ob Feiertag gestrichen werden sollen. Dadurch soll die Wirtschaftskraft steigen.
Allerdings: In allen Bundesländern außer Hessen fallen 2026 mindestens 3 von 11 Feiertagen auf einen Samstag oder Sonntag. Besonders ärgerlich läuft es für die Menschen in Augsburg. Sie haben zwar die meisten Feiertage. Aber für ihre Urlaubsplanung nutzt ihnen das dieses Jahr wenig, da unter anderem das Friedensfest und Mariä Himmelfahrt auf einen Samstag fallen. Insgesamt fallen von den 14 Feiertagen in Augsburg nur 9 auf die üblichen Arbeitstage Montag bis Freitag. Immerhin die Unternehmen dürfte das freuen.
Insgesamt sind Brückentage aber eine clevere Methode, um mehr kostbare Momente mit Ihrer Familie oder Ihren Freunden zu verbringen, einen Kurzurlaub einzulegen, Ihren Urlaub zu verlängern oder schöne Ereignisse zu organisieren.
Wir wünschen Ihnen in jedem Fall ein erholsames Jahr.
Stand: 15.12.2025
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