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Eine Frau schaut aus dem Fenster eines Mietwagens. Sie hat eine Karte in der Hand und schaut auf die Berg-Kulisse.

Das kosten Leihwagen 2023

Entwicklung der Mietwagenpreise
Die Nutzung eines Mietwagens bleibt nach wie vor teuer. Sie können im laufenden Jahr aber mit einem etwas niedrigerem Preisniveau rechnen als 2022. Das Angebot hat sich wieder der Nachfrage angenähert. Früh buchen lohnt sich nach wie vor und spart bares Geld. Worauf Urlauberinnen und Urlauber noch achten sollten und wie Sie hohe Zusatzgebühren vermeiden können.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Die Kosten für gemietete Kleinwagen bleiben auch 2023 hoch.

  • Laut ADAC kostet ein Mietwagen für die Pfingstferien im Schnitt 480 bis 590 Euro die Woche.

  • Generell gilt: Je früher Sie buchen, desto besser.

Mit dem Cabrio an der Küste entlangfahren, den kühlen Fahrtwind spüren, ganz flexibel sein und alles erkunden – herrlich! Wer im Urlaub ein Land auf eigene Faust entdecken möchte, ist in der Regel auf einen Mietwagen angewiesen. Doch das bleibt auch in diesem Jahr in den meisten Urlaubsländern noch kein günstiges Vergnügen: Laut ADAC kostet ein Mietwagen dieses Jahr über Pfingsten im Schnitt pro Woche etwa ab 585 Euro – bei kurzfristiger Buchung (bezieht sich auf weltweit gebuchte Mietwagen). Die Preise für Leihautos sind je nach Destination unterschiedlich und schwanken selbst innerhalb einzelner Länder.

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kostet laut ADAC durchschnittlich ein Mietwagen über Pfingsten.

Das Preisniveau für Mietwagen 2023

Auch wenn Urlaub mit dem Mietwagen in diesem Jahr noch kostenintensiv bleiben wird, hat sich das Preisniveau im Vergleich zu den Spitzenpreisen in den Jahren 2021 und 2022 etwas entspannt.

Die Preisentwicklung von Mietwagen ist primär abhängig von der Verfügbarkeit. Im Vergleich zu 2022 haben die Autovermietungen ihre Kapazitäten aber wieder hochgefahren. Daher gibt es für 2023 insgesamt genug Mietwagen. Aber: Mietwagentarife sind Tagestarife. Je höher die Auslastung ist, desto teurer wird es. Darüber hinaus haben Vermietungsfirmen deutlich höhere Kosten für die Fahrzeugbeschaffung und Instandhaltung. Auch das macht sich im Mietpreis bemerkbar.

Für beliebte Urlaubsländer wie Spanien mitsamt der spanischen Inselwelt, Portugal, Griechenland, Kanada und den USA, aber auch in Südafrika, Italien, Großbritannien, Norwegen oder Frankreich ist die Nachfrage nach Mietautos besonders hoch, wie zumindest der Mietwagenanbieter Sunny Cars an seinen Vorausbuchungen für 2023 erkennt.

Aktuell kostet ein kleiner Mietwagen auf Mallorca für eine Woche im Juli etwa 350 bis 400 Euro, so der ADAC Nordrhein. Im Mai 2021 waren es pro Woche noch rund 900 Euro.

Last-Minute-Trend bei Mietwagen erkennbar

Obwohl es sich finanziell selten rechnet, ist derzeit ein Trend zum kurzfristigen Fahrzeugbuchen zu erkennen. Nicht einmal 20 Prozent der Reservierungen beziehen sich beispielsweise bei Sunny Cars auf die Hochsaison im Juli und August 2023, so der Geschäftsführer Thorsten Lehmann in einer Pressemitteilung. Rund 50 Prozent aller im April 2023 getätigten Buchungen fielen auf Reisen im April und Mai 2023.

Neben dem finanziellen Nachteil für Kurzentschlossene könnte es (zumindest in der Hauptreisezeit im Sommer) auch zu Engpässen in Europa kommen – vor allem bei den beliebten Kleinwagen, da im Vergleich zum Vorjahr erheblich mehr Überseetouristen in Europa erwartet würden, sagt Tobias Ruoff, Geschäftsführer der ADAC-Autovermietung. Nicht immer wird das Wunschauto vor Ort verfügbar sein.

Unabhängig davon lohnt es sich fast immer, den Mietwagen möglichst früh von Deutschland aus zu buchen und nicht erst am Urlaubsort. Falls Sie einen Sommer- oder Herbsturlaub planen, schauen Sie sich daher am besten schon jetzt nach Frühbucherrabatten um.

Darauf sollten Sie bei der Buchung außerdem achten

Bei der Buchung sollten Sie unter anderem auf eine kostenfreie Stornierungsmöglichkeit bis kurz vor Mietbeginn achten. So bleiben Sie nicht auf den Mietwagenkosten sitzen, sollte ihr Flug ausfallen oder etwas anderes dazwischenkommen.

Prüfen Sie vorher sorgfältig, ob sämtliche Gebühren ausgewiesen und alle notwendigen Versicherungen enthalten sind – am besten beraten sind Sie mit einer Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Ist die ausführende Verleihfirma vor Ort eine andere als im Internet, verlangen diese oft – trotz abgeschlossener Vollkasko – eine (meist teure) Zusatzversicherung. "Beliebt" sind zum Beispiel teure Kautionsversicherungen, sollte Ihr Verfügungsrahmen auf Ihrer Kreditkarte für die nötige Kaution nicht ausreichen oder Sie keine (echte) Kreditkarte dabeihaben.

Das lässt sich umgehen, wenn Sie auf der Kreditkarte eine Kaution blockieren lassen können. Sorgen Sie also vorher unbedingt für ausreichende Deckung.

Doch auch hierbei lauert eine Kostenfalle: Viele Autovermieter bestehen darauf, dass der angemeldete Fahrer oder die Fahrerin auch der Kreditkarteninhaber oder die -inhaberin ist. Möchten Sie die Karte einer mitreisenden Person nutzen, fallen entweder Extragebühren an beziehungsweise wird Ihnen der gebuchte Wagen gar nicht erst ausgehändigt. Hier bleibt dann nur die Neubuchung vor Ort. Wenn Sie vor Ihrer Reise noch eine Kreditkarte benötigen, wenden Sie sich gern an Ihren Sparkassen-Berater oder Ihre -Beraterin.

Um hohe Zusatzkosten zu vermeiden, lesen Sie hier noch einige Tipps zur Mietwagenbuchung.

Stand 16.05.2023

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