Eine Person hält in der Abenddämmerung draußen einen von innen leuchtenden Halloween-Kürbis vor ihr Gesicht.

Gas wird preiswerter, Studienkredite werden teurer und Disney verkauft keine DVDs mehr

Neuigkeiten im Oktober
Im Oktober 2023 wird sich wieder einiges ändern, die Gaspreise sollen sinken, die Löhne von Dachdeckern werden steigen, WhatsApp wird nicht mehr auf älteren Android-Geräten voll funktionsfähig sein, Disney wird seine Filme bald nur noch streamen – und es stehen wichtige Daten ins Haus: Am 3. Oktober gibt es den 33. Tag der Deutschen Einheit, am 8. Oktober sind Landtagswahlen in Bayern und Hessen, am 30. ist Weltspartag und am 31. geht der Monat mit Halloween zu Ende: Dem einen ein Grusel, der anderen eine Freude.

Das Wichtigste in Kürze:

Umlagen fallen weg: Gaspreise sinken

Fast die Hälfte der Haushalte in Deutschland heizt mit Erdgas. Viele Haushalte könnten sich also darüber freuen, dass vom 1. Oktober 2023 an die Gaspreise um etwa 0,65 Cent sinken. Zwei Umlagen fallen weg: Die Regelenergieumlage und die Konvertierungsumlage. Für einen Single-Haushalt kann dies eine Entlastung von 33 Euro bedeuten, bei Paaren sind es 78 Euro und bei Familien sogar 130 Euro im Jahr. Vorausgesetzt, die Energieunternehmen geben die Rabatte an ihre Kundschaft weiter. Dazu sind die Versorger nicht verpflichtet, aber es wird erwartet, dass die meisten Anbieter dies zumindest teilweise tun werden.

Antragsfrist für Heizkostenzuschuss endet

Da die gestiegenen Heizkosten insbesondere einkommensschwächere Menschen stark belastet haben, unterstützt sie der Staat mit einem Heizkostenzuschuss. Bedingung hierfür ist, dass sich die Rechnungen aus dem Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr 2021 mehr als verdoppelt haben. Betroffene Haushalte, die mit Holz, Öl und Flüssiggas heizen können bis zu 2.000 Euro als Härtefallhilfen rückwirkend erhalten. Doch der Antrag für die sogenannte Brennstoffhilfe  kann nur noch bis 20. Oktober 2023 gestellt werden.

Weltspartag am 30. Oktober 2023

Die Inflation zehrt nicht nur an der Kaufkraft der Menschen, sondern verunsichert sie auch. Es ist das Ungewisse: Wie lange wird die Inflation anhalten? Welche Höhen wird sie erreichen? Lohnt es sich da noch, zu sparen? Ja. Auch in Zeiten von Inflation können Sie Ihr Geld arbeiten lassen. Das Gesparte im Sparschwein oder auf dem Konto zu parken, erfüllt nicht mehr den Zweck von einst. Aber es gibt Möglichkeiten, dass Sparen trotzdem Sinn macht: Wir geben anlässlich des Weltspartages am 30. Oktober verschiedene Tipps, wie sich Geld nicht nur für den Notfall anlegen, sondern noch vermehren lässt – und wie Sie dabei digital ganz einfach den Überblick behalten.

Ab 29. Oktober ist wieder Winterzeit

Die langen Tage sind vorbei – am 29. Oktober 2023 wird die Uhr von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Das bedeutet, wir gewinnen eine Stunde und gehen somit wieder auf die Normalzeit – jedoch wird es damit auch entsprechend früher dunkel. Eigentlich sollte die Zeitumstellung dazu dienen, Energie zu sparen. Das Tageslicht sollte besser genutzt werden können. Tatsächlich stellt sich der Effekt ab Herbst nicht ein, der Energiespareffekt der Zeitumstellung ist deshalb seit vielen Jahren hochumstritten. Die Zeitumstellung auch. Wäre es nicht viel schöner, die Zeit würde Ende Oktober einfach auf Anfang Mai umgestellt?

Landtagswahlen in Bayern und Hessen

Am 8. Oktober 2023 werden sowohl in Bayern als auch in Hessen die Landtage gewählt. In Bayern geht es unter anderem darum, ob die CSU ihre absolute Mehrheit wiedererlangen wird. In Hessen ist die Frage offen, ob das Land weiterhin schwarz-grün regiert wird.

Tag der Deutschen Einheit

In diesem Jahr richtet Hamburg die zentralen Feierlichkeiten zum 33. Tag der Deutschen Einheit aus. Schon am Vortag, dem 2. Oktober, wird die gesamte Hamburger Innenstadt zur Bühne. Auf der Mönckebergstraße befindet sich die Ländermeile, wo sich die einzelnen Bundesländer präsentieren. Und auf der Binnenalster wird eine riesige Hauptbühne schwimmen. Hunderttausende Besucher erwartet die Hansestadt an beiden Oktobertagen.

Nicht nur die Kürbisse grinsen: Halloween kommt

Nicht jeder weiß, wer Jack O'Lantern war; warum an Halloween Kürbisse geschnitzt werden oder wo der Ursprung des Festes liegt. Aber so gut wie alle sind auf den Tag vorbereitet: Einige Freizeitparks kündigen für den Gruseltag bereits magische Schauer an, Kinos ändern ihre Programme und gut erzogene Erwachsene kaufen für die Kinder Süßigkeiten zum 31. Oktober. Besser ist Süßes, denn sonst gibt‘s Saures.

Disney stellt Vertrieb von DVDs & Co. ein

Für Film-Sammler ist die Nachricht ein kleiner Schock: Disney wird ab 1. Oktober 2023 in Deutschland, Österreich und der Schweiz keine DVDs mehr vertreiben oder verkaufen. Auch keine Blu-rays und keine K4 Discs. Sony hatte sich schon im Juni von den haptischen Datenträgern verabschiedet. Nun setzt auch der Micky-Maus-Konzern verstärkt auf seinen Streaming-Dienst. Drückt die Mouse, verschenkt die Regale.

WhatsApp nicht mehr für ältere Geräte

Wurden Anfang des Jahres Apple-Nutzer mit ihren Handys (beispielsweise iPhone 5 und iPhone 5c) von WhatsApp vernachlässigt, trifft es Ende Oktober die Besitzer älterer Android-Geräte. Diesmal werden alle Smartphones mit Versionen bis 4.4 von Updates und weiteren Aktivitäten ausgeschlossen. Alle Betroffenen werden aber rechtzeitig vom Messagingdienst benachrichtigt. Pling!

Nahaufnahme einer Person, die einen Handydisplay hochhält. Darauf zu sehen ein digital generiertes 3D-Rentier, das aus dem Smartphone zu kommen scheint.

Mehr Geld für einige Handwerker

Zwei wichtige Handwerkerberufe sind maßgeblich an der Energiewende beteiligt. Und deren Fähigkeiten sind gefragt, wenn Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung umgesetzt werden. Sie können deshalb optimistisch in die Zukunft blicken – und das macht sich nun auch beim Gehalt bemerkbar: Ab dem 1. Oktober 2023 steigen die Löhne für rund 100.000 Beschäftigte im Dachdeckerhandwerk. Gerüstbauer können sich sogar über eine Lohnsteigerung von bis zu 4,5 Prozent freuen.

KfW-Studienkredite werden teurer

Wer einen KfW-Studienkredit abzahlt – egal ob aktiver oder ehemaliger Studierender – muss von Oktober 2023 an höhere Zinsen zahlen. Denn die Studienkreditkonditionen hängen unmittelbar mit dem Euribor-Zinssatz (dem Referenzzinssatz im Interbankengeschäft) und dem Leitzins der Europäischen Zentralbank zusammen. Daher geht seit Oktober 2021, da lagen die Zinsen noch bei 3,76 Prozent, der Kreditzinssatz stetig nach oben. Im Oktober 2023 werden 8 Prozent erwartet.  

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Stand: 29.09.2023

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