Höhere Steuerfreibeträge sorgen bei vielen für mehr Netto vom Bruttolohn.
Im Maler- und Lackiererhandwerk, Bauhauptgewerbe und in der Leiharbeit steigt der Tariflohn.
Das Deutschlandticket ist im Vorverkauf erhältlich.
Angestellte und verbeamtete Personen können ab April mit einem höheren Netto bei gleichem Bruttogehalt rechnen. Grund dafür sind geänderte Abläufe beim Lohnsteuerabzug. Der sogenannte Arbeitnehmerpauschbetrag wird auf 1.230 Euro angehoben. Dabei handelt es sich um einen steuerfreien Jahresbetrag, der automatisch bei der Besteuerung des Monatslohns berücksichtigt wird. Auch der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende erhöht sich im April. Dieser steigt auf 4.260 Euro jährlich.
Für Beschäftigte im Maler- und Lackiererhandwerk, Bauhauptgewerbe und in der Leiharbeit wird der Tariflohn zum 1. April erhöht.
Maler- und Lackiererhandwerk: Der Mindestlohn für Helfer und Helferinnen steigt auf 12,50 Euro. Für Gesellinnen und Gesellen wird der Mindestlohn auf 14,50 Euro angehoben.
Bauhauptgewerbe: Arbeitskräfte bekommen im Westen Deutschlands 2 Prozent, im Osten 2,7 Prozent mehr Lohn. Außerdem kann ab April eine Kilometerpauschale für die Anfahrtswege zu den Baustellen geltend gemacht werden.
Leiharbeit: Der tarifliche Mindestlohn für Leiharbeiter und Leiharbeiterinnen steigt in allen Bereichen und liegt nun mindestens bei 13 Euro pro Stunde. Eine Übersicht aller Entgeltgruppen liefert die Gewerkschaft IG Metall.
Die gestiegenen Strom- und Lohnkosten betreffen alle – auch Mobilfunkanbieter. Telefónica Deutschland, Mutterkonzern von Marken wie O2 und Blau, kündigte bereits Anfang des Jahres eine Preiserhöhung der Handytarife an. Diese greift ab 5. April. Neukundinnen und Neukunden zahlen dann bis zu 10 Prozent mehr. Die Bestandskundschaft ist davon vorerst nicht betroffen. Sollte es dennoch zu einer Preiserhöhung während der Vertragslaufzeit kommen, können Sie von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen.
Neben den Strom- und Lohnkosten steigen auch die Ausgaben für den Ausbau der Netzinfrastruktur. Branchenexpertinnen und -experten gehen deshalb davon aus, dass weitere Mobilfunkanbieter nachziehen und ihre Preise erhöhen werden.
Mit dem Deutschlandticket können bald bundesweit alle Verkehrsmittel des öffentlichen Nahverkehrs genutzt werden. Das Ticket gilt ab Mai – der Vorverkauf startet bereits am 3. April. Es ist per Smartphone über die „Deutschlandticket App“, bei den regionalen Verkehrsunternehmen und der Bahn erhältlich. Die Besonderheit: Das Deutschlandticket gibt es nur digital in einem Abonnement. Das bedeutet, der Preis von 49 Euro wird jeden Monat vom Konto abgebucht. Gekündigt werden kann das Abonnement ebenfalls monatlich.
Die Berufswahl junger Menschen wird nach wie vor von Geschlechtervorurteilen beeinflusst. In technischen Berufen ist der Männeranteil traditionell besonders hoch, in sozialen Berufen der Frauenanteil. Deshalb bietet der bundesweite Zukunftstag für Mädchen und Jungen die Gelegenheit zur klischeefreien Berufsorientierung. Girls’Day und Boys’Day finden dieses Jahr am 27. April statt. Dabei können Kinder ab der 5. Klasse einen Tag in verschiedenste Berufe schnuppern. Mädchen sollen einen Einblick in Branchen erhalten, in denen bisher mehr Männer arbeiten. Und Jungen schauen sich Jobs an, die eher von Frauen gewählt werden. So sollen Interessen und Talente geweckt werden – ganz unabhängig vom Geschlecht. Eltern können ihre Töchter unter girls-day.de und ihre Söhne unter boys-day.de anmelden.
Stand: 30.03.2023