Süddeutschland wurde am Wochenende von extremem Starkregen heimgesucht, der zu schweren Überschwemmungen und erheblichen Schäden führte.
Meiden Sie fließende Gewässer und unterschätzen Sie nicht, wie tief das Wasser sein kann.
Betroffene sollten Schutzkleidung tragen, Schadstoffe sofort der Feuerwehr melden und die Schäden gründlich dokumentieren.
Am vergangenen Wochenende haben heftige Regenfälle in Süddeutschland zu schweren Überschwemmungen geführt. Besonders betroffen sind die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg. In vielen Regionen sind Keller vollgelaufen und ganze Orte wurden überflutet.
In Bayern verschärfte sich die Lage. Im Kreis Pfaffenhofen brach ein Damm an mehreren Stellen. In zehn Landkreisen und Städten wurde der Katastrophenfall ausgerufen, unter anderem in Regensburg. Einige Gebiete in gefährdeten Gebieten mussten evakuiert werden.
Auch Baden-Württemberg wurde von den Unwettern heimgesucht. In Schwäbisch Gmünd entgleiste ein ICE, nachdem ein Erdrutsch die Gleise blockierte, glücklicherweise ohne Verletzte. In einigen Regionen wie Ochsenhausen beginnt die Lage sich zu stabilisieren, während andere Orte wie Meckenbeuren weiterhin unter Wasser stehen.
Tausende Rettungskräfte sind im Einsatz, um die betroffenen Menschen zu unterstützen und die Schäden zu begrenzen. Die gegenseitige Hilfe ist enorm.
In weiten Teilen fielen innerhalb von zwei Tagen deutlich mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter – mehr als sonst im ganzen Monat. Die Niederschlagsäge erreichten in Bad Wörishofen mit 129 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden einen neuen Rekord.
Weitere Niederschläge, insbesondere in Form von Gewittern mit Starkregen, sind angekündigt, weshalb die Behörden die Bevölkerung zur Vorsicht aufrufen und eindringlich bitten, die Warnungen ernst zu nehmen.
Wenn Sie von Hochwasser betroffen sind, ist es wichtig, schnell, aber vorsichtig zu handeln, um Schäden zu minimieren und Ihre Sicherheit zu gewährleisten. Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat dazu eine Checkliste herausgegeben. Die wichtigsten Schritte, die Sie beachten sollten:
Die jüngsten Überschwemmungen sind hauptsächlich auf extremen Starkregen zurückzuführen, der durch verschiedene meteorologische und klimatische Faktoren begünstigt wurde:
Die Folgen des Hochwassers sind vielfältig und betreffen sowohl die betroffenen Gemeinden als auch die Umwelt. Häuser, Infrastruktur und landwirtschaftliche Flächen wurden schwer beschädigt. Besonders problematisch sind vollgelaufene Keller und beschädigte Gebäude, die hohe Kosten für Reparaturen und Sanierungen nach sich ziehen.
Verunreinigtes Wasser kann Krankheiten verbreiten, und der Kontakt mit Schadstoffen wie Heizöl oder Chemikalien stellt eine Gefahr für die Gesundheit dar. Daher sind Schutzmaßnahmen und die fachgerechte Entsorgung von kontaminierten Materialien besonders wichtig.
Die Kosten für die Wiederherstellung der Infrastruktur und die Unterstützung der betroffenen Bevölkerung sind voraussichtlich enorm. Die Flutkatastrophe im Ahrtal führte zu Sonderausgaben des Bundes in Milliardenhöhe.
Das Hochwasser in Süddeutschland verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, sich besser auf solche Extremereignisse vorzubereiten und langfristige Strategien zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln. Dies umfasst sowohl bauliche Maßnahmen wie hochwasserangepasste Bauweisen als auch präventive Ansätze im Bereich des Katastrophenschutzes und der Umweltplanung.
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Bild: dpa/Armin Weigel
Stand: 03. Juni 2024