
Mini-Shops
Wer spätabends noch schnell etwas fürs Frühstück braucht oder sich am Sonntag ein Getränk kaufen möchte, steht oft vor verschlossenen Türen. Doch das ändert sich zunehmend. Immer mehr kleine Shops setzen auf Selbstbedienung – ganz ohne Personal, ganz ohne Öffnungszeiten. Statt Verkaufspersonal übernehmen Automaten oder digitale Systeme den Job.
Wie funktioniert das?
Das Prinzip ist einfach: Die Kundschaft betritt einen kleinen Verkaufsraum und scannt die Produkte selbst. Bezahlt wird per App, EC-Karte oder Kreditkarte. In vielen Fällen ist sogar der Zugang über eine App geregelt. Einige Anbieter nutzen Kamera- oder Sensortechnik, um den Einkauf ganz ohne Scanvorgang zu ermöglichen. Andere arbeiten mit klassischen Automaten, die wie kleine Supermarktregale aufgereiht sind.
Menschen können rund um die Uhr einkaufen – ganz unabhängig von Ladenöffnungszeiten.
Der Einkauf läuft schnell, kontaktlos und ohne Warteschlangen ab.
Die Betriebskosten sind gering, da Personal- und Mietaufwand minimiert werden können.
Bei technischen Problemen gibt es oft keine direkte Ansprechperson vor Ort.
Die Produktauswahl ist begrenzt, eine persönliche Beratung entfällt.
Der Einsatz von Kameras oder Sensoren wirft Fragen zum Datenschutz auf.
Für wen eignet sich das Geschäftsmodell?
Kassenlose Mini-Märkte oder Automatenkioske können eine Chance für Menschen sein, die mit wenig Startkapital ein Nebeneinkommen aufbauen möchten. Besonders interessant ist das Modell für Standorte mit hoher Frequenz – etwa an Verkehrsknotenpunkten oder in Wohngebieten ohne Supermarkt. Technisches Verständnis oder die Zusammenarbeit mit einem Anbieter, der Wartung und Systempflege übernimmt, sind auf jeden Fall wichtig.
Mini-Restaurants
Ob warme Pizza in der Mittagspause oder ein Burger am Abend – auch die Gastronomie wird zunehmend automatisiert. Food-Automaten, die frische Gerichte auf Bestellung zubereiten, stehen inzwischen an Tankstellen, Hochschulen oder auf Supermarktparkplätzen. Sie funktionieren ganz ohne Personal und sind damit rund um die Uhr verfügbar.
Wie funktioniert das?
Je nach Anbieter wird die Bestellung über einen Touchscreen oder per App aufgegeben. Die Maschine bereitet das Gericht direkt im Automaten zu – meist wird es tiefgekühlt gelagert und dann frisch erhitzt. Ausgegeben wird es nach wenigen Minuten über eine Klappe. Bezahlt wird kontaktlos oder mit Karte. Manche Automaten können sogar mehrere Gerichte gleichzeitig zubereiten oder unterschiedliche Speisen kombinieren.
Warme Gerichte sind rund um die Uhr verfügbar – unabhängig von Öffnungszeiten oder Personal.
Der Betrieb ist vergleichsweise günstig, da weder Küche noch Bedienung nötig sind.
Standorte mit hoher Laufkundschaft lassen sich flexibel bespielen – von Tankstellen bis Fußgängerzonen.
Die Lebensmittelqualität lässt sich schwer kontrollieren und ist stark vom Automatenmodell abhängig.
Bei technischen Störungen gibt es keine direkte Hilfe – was gerade im Gastronomiebereich schnell zu Kundenfrust führen kann.
Hygieneanforderungen sind hoch und müssen regelmäßig überprüft werden – auch ohne Personal vor Ort.
Für wen eignet sich das Geschäftsmodell?
Unbemannte Mini-Restaurants können eine spannende Option für Menschen mit Interesse an Gastronomie sein, die sich den klassischen Restaurantbetrieb nicht leisten können oder wollen. Auch als Zusatzangebot an bestehenden Standorten können Food-Automaten sinnvoll sein. Voraussetzung ist ein guter Standort mit regelmäßiger Frequenz und technisches Verständnis für die Wartung oder die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Anbieter.
Smart Gyms
Fitnessstudios ganz ohne Personal? Was vor einigen Jahren noch undenkbar klang, wird zunehmend Realität. Sogenannte Smart Gyms funktionieren komplett automatisiert – mit digitalem Zugang, vernetzten Geräten und Trainingsprogrammen auf dem Bildschirm. Wer hier trainiert, ist oft ganz allein im Raum. Für viele ist das genau der Vorteil: Trainieren, wann und wie man will.
Wie funktioniert das?
Smart Gyms setzen auf digitale Steuerung: Der Zugang erfolgt per App oder Chipkarte, das Studio ist meist rund um die Uhr geöffnet. Die Geräte sind oft miteinander vernetzt und analysieren automatisch Bewegungen, Wiederholungen oder Körperhaltung. Trainingspläne können individuell angepasst werden – entweder über ein zentrales Terminal oder die eigene App. Oft handelt es sich um Franchise-Konzepte, die mit einem standardisierten System arbeiten.
Die Studios funktionieren weitgehend automatisiert und benötigen kein fest angestelltes Personal.
Durch den 24/7-Betrieb lassen sich Flächen effizient auslasten – auch in Nebenzeiten.
Das Modell eignet sich gut als skalierbares Franchise oder zweites Standbein mit planbaren Fixkosten.
Technische Störungen oder Sicherheitsvorfälle erfordern schnelle Reaktionen – trotz fehlendem Personal vor Ort.
Der Erfolg hängt stark vom Standort, der Zielgruppe und der lokalen Konkurrenzsituation ab.
Die Anschaffungskosten für Geräte und Systeme sowie laufende Lizenz- oder Softwaregebühren können hoch sein.
Für wen eignet sich das Geschäftsmodell?
Smart Gyms können für Gründer und Investorinnen interessant sein, die in den Fitnessmarkt einsteigen möchten – ohne selbst Coach oder Trainerin zu sein. Durch Franchise-Modelle ist der Einstieg vergleichsweise einfach, allerdings braucht es einen geeigneten Standort, technisches Verständnis und klare Sicherheitsvorkehrungen. Besonders gefragt sind die Studios bei jungen, selbstorganisierten Sportlern und Sportlerinnen.
Ob an der Supermarktkasse, im Fitnessstudio oder an der Rezeption: Überall dort, wo Menschen früher begrüßt, beraten oder einfach nur wahrgenommen wurden, übernimmt heute die Technik. Was ökonomisch sinnvoll erscheint, hat eine oft übersehene soziale Kehrseite – vor allem im öffentlichen Raum.
Einsamkeit gilt mittlerweile als ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem. Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse kennen 60 Prozent der Menschen in Deutschland Einsamkeit aus eigener Erfahrung – sei es häufig, gelegentlich oder selten. Besonders betroffen sind junge Erwachsene zwischen 16 und 30 Jahren: Hier fühlen sich laut einer Erhebung der Bertelsmann Stiftung 46 Prozent einsam oder sehr einsam.
Fehlende Begegnungen im Alltag – etwa mit Personal an Verkaufsstellen – können solche Entwicklungen weiter verstärken. Wo früher ein kurzer Smalltalk stattfand oder ein Lächeln den Tag aufhellte, herrscht heute oft Stille. Was als effizienter Fortschritt gedacht ist, kann im gesellschaftlichen Maßstab eine spürbare Leerstelle hinterlassen.
Gerade vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen lohnt sich bei jeder Investition in ein personalfreies Geschäftsmodell auch die Frage: Trägt mein Konzept dazu bei, dass Begegnungen weiter verschwinden? Oder lässt es Raum für Nähe, Sichtbarkeit und menschliche Erfahrung?
Health-Terminals
Blutdruck messen, Körperfett analysieren oder das Stresslevel checken – ohne Termin, ohne Wartezimmer, ganz allein. In Apotheken, Unternehmen oder Einkaufszentren stehen zunehmend sogenannte Health-Terminals: digitale Stationen, an denen Menschen ihre Gesundheitswerte selbst erfassen können. Die Idee dahinter: Vorsorge soll einfacher und zugänglicher werden – auch für jene, die ärztliche Angebote nur selten nutzen.
Wie funktioniert das?
Health-Terminals sind automatisierte Messstationen. Sie erfassen Körperdaten wie Blutdruck, Puls, Gewicht, Körperfettanteil oder Körperhaltung. Einige Systeme analysieren auch Stresslevel oder Bewegungsausgleich. Die Ergebnisse werden direkt am Bildschirm angezeigt, auf Wunsch per App bereitgestellt oder ausgedruckt. In Apotheken, Fitnessstudios oder Betrieben ergänzen sie bestehende Angebote zur Prävention oder Gesundheitsförderung.
Gesundheitswerte können spontan und ohne Termin erfasst werden – niedrigschwellig und zeitsparend.
Die Nutzung ist kontaktlos und diskret, was gerade in sensiblen Bereichen als angenehm empfunden wird.
Betreiber und Betreiberinnen benötigen kaum Platz und kein medizinisches Personal – das senkt die Kosten deutlich.
Die Messergebnisse ersetzen keine ärztliche Diagnose und können falsch interpretiert werden.
Bei sensiblen Gesundheitsdaten sind Datenschutz und IT-Sicherheit besonders wichtig.
Die Nutzenden sind auf sich gestellt – bei Auffälligkeiten gibt es keine direkte Beratung.
Für wen eignet sich das Geschäftsmodell?
Health-Terminals sind ideal für Investoren und Investorinnen mit Interesse an Gesundheits- oder Präventionsangeboten. Auch als Ergänzung für Apotheken, Fitnessstudios oder Unternehmen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung eignen sie sich gut. Wichtig sind ein vertrauenswürdiger Standort und ein Anbieter, der die Technik regelmäßig wartet und aktualisiert.
SB-Waschsalons
Ob Studierende, Reisende oder Menschen ohne eigene Waschmaschine – SB-Waschsalons sind in vielen Städten ein fester Bestandteil des Alltags. Die meisten funktionieren komplett ohne Personal. Menschen kommen, waschen, zahlen, gehen. Für Betreiber und Betreiberinnen bedeutet das: ein dauerhaft gefragtes Angebot mit überschaubarem Aufwand.
Wie funktioniert das?
SB-Waschsalons sind mit Wasch- und Trockengeräten ausgestattet, die rund um die Uhr oder zu festen Zeiten zugänglich sind. Bezahlt wird direkt an den Maschinen – meist mit Karte, App oder Münzeinwurf. Die Geräte werden regelmäßig gewartet, eine persönliche Betreuung ist nicht vorgesehen. Einige Inhaberinnen und Inhaber ergänzen das Angebot durch WLAN, Kaffeeautomaten oder Sitzecken, um den Aufenthalt angenehmer zu gestalten.
Die Nutzung ist flexibel und unkompliziert – ganz ohne Anmeldung oder Wartezeit.
Der Betrieb läuft weitgehend automatisiert und erfordert nur regelmäßige Wartung.
Es gibt eine konstante Nachfrage, besonders in urbanen Wohnvierteln oder nahe Ferienunterkünften.
Die laufenden Kosten für Strom, Wasser und Reparaturen können hoch sein.
Bei Störungen oder hygienischen Problemen gibt es kein Personal vor Ort.
Vandalismus oder unsachgemäße Nutzung lassen sich nicht vollständig ausschließen.
Für wen eignet sich das Geschäftsmodell?
SB-Waschsalons eignen sich für Investorinnen und Investoren, die ein dauerhaftes Grundbedürfnis bedienen möchten – am besten in Gegenden mit hoher Mietquote oder wechselnder Bevölkerung. Der Einstieg ist relativ unkompliziert, allerdings braucht es zuverlässige Technik, regelmäßige Reinigung und ein durchdachtes Standortkonzept.
SB-Waschanlagen
Saubere Scheiben, glänzender Lack – für viele gehört die Autowäsche zur regelmäßigen Pflege dazu. Selbstbedienungswaschanlagen machen das flexibel und günstig möglich. Ganz ohne Personal können Autofahrerinnen und -fahrer hier ihr Fahrzeug reinigen – vom Schaum bis zum Hochdruckstrahl. Für Geschäftsführende ist das Modell vor allem eines: wartungsintensiv, aber verlässlich.
Wie funktioniert das?
Kunden und Kundinnen fahren in eine überdachte Waschbox, wählen ihr Reinigungsprogramm und bedienen die Anlage selbst – oft per Touchpanel oder Münzeinwurf. Zur Verfügung stehen in der Regel mehrere Stationen mit Schaum, Bürsten, Wasser und Trocknern. Bezahlt wird direkt an der Säule, in vielen Fällen inzwischen auch per App oder Karte. Moderne Anlagen sind videoüberwacht und senden Fehlermeldungen automatisch an die Betreibenden.
Nutzende können ihr Auto zeitlich flexibel und individuell reinigen – ohne Termin oder Wartezeit.
Der Betrieb ist vollständig automatisiert und lässt sich gut mit anderen Standorten kombinieren.
Die laufenden Einnahmen sind relativ stabil – besonders bei günstiger Stadtlage oder verkehrsnaher Anbindung.
Der technische Wartungsaufwand ist hoch – Reparaturen und Reinigungsarbeiten fallen regelmäßig an.
Wasser- und Energieverbrauch sind beträchtlich und können stark schwanken.
Wetter und Jahreszeit beeinflussen die Auslastung deutlich – in frostigen oder heißen Phasen sinkt die Nachfrage.
Für wen eignet sich das Geschäftsmodell?
SB-Waschanlagen eignen sich für Betreibende mit eigenem Grundstück oder Kooperationsmöglichkeiten an Tankstellen oder Supermärkten. Auch bestehende Autopflegebetriebe nutzen das Modell als Ergänzung. Wichtig sind ein gut erreichbarer Standort, technische Überwachung und regelmäßige Instandhaltung.
Tiny Houses mit digitalem Zugang
Sie stehen am Waldrand, auf Lichtungen oder inmitten der Weinberge: Tiny Houses zur Miete liegen im Trend. Die Idee dahinter ist einfach – Urlaub im Grünen, autark und kontaktlos. Kein Check-in, kein Schlüssel – stattdessen läuft alles digital. Für Gäste ist das bequem, für Betreiber und Betreiberinnen kann es eine attraktive Einnahmequelle sein. Besonders, wenn bereits ein passendes Grundstück vorhanden ist.
Wie funktioniert das?
Tiny Houses sind kleine, oft mobile Wohnhäuser mit Küche, Bad und Schlafbereich. Gäste buchen ihren Aufenthalt online, erhalten einen Zugangscode per App oder Mail und können das Haus eigenständig nutzen. Auch Kommunikation, Bezahlung und Feedback laufen in der Regel digital. Versorgt werden die Häuser oft mit Solarenergie sowie Wasser aus Tanks oder Brunnen, ergänzt durch moderne Sanitärlösungen.
Die Vermietung funktioniert vollständig digital – ohne Rezeption, Schlüsselübergabe oder direkte Betreuung.
Die Häuser sprechen eine zahlungskräftige Zielgruppe an, die Ruhe, Natur und Minimalismus sucht.
Bestehende Flächen – auch abseits der touristischen Hotspots – lassen sich sinnvoll nutzen und vermarkten.
Die Anfangsinvestitionen sind hoch, insbesondere für Haus, Ausstattung und Genehmigungen.
Wartung, Reinigung und rechtliche Vorschriften müssen dennoch regelmäßig beachtet werden.
Die Auslastung kann stark von Saison, Wetter und Lage abhängen.
Für wen eignet sich das Geschäftsmodell?
Tiny Houses eignen sich für naturverbundene Betreibende, die ein besonderes Übernachtungserlebnis anbieten möchten – idealerweise mit eigenem Grundstück. Auch landwirtschaftlich tätige Personen können von diesem Modell profitieren: Wer über Wiesen, Waldstücke oder Randflächen verfügt, kann mit einem Tiny House eine zusätzliche Einnahmequelle schaffen, ohne dafür laufend Personal einsetzen zu müssen.
Reparaturstationen
Ob die Fahrradkette gerissen ist oder der E-Scooter quietscht – wer unterwegs eine kleine Panne hat, findet nicht immer sofort Hilfe. Genau dafür gibt es Self-Service-Reparaturstationen: öffentliche Boxen mit Werkzeug und Anleitung, die zur Eigenreparatur einladen. Was ursprünglich vor allem in Universitätsstädten auftauchte, breitet sich inzwischen zunehmend auch in Innenstädten, Parks und an Bahnhöfen aus.
Wie funktioniert das?
Die Stationen sind meist fest installierte Säulen oder Schränke mit Standardwerkzeug – etwa Inbusschlüssel, Schraubenzieher, Luftpumpe oder Reifenheber. Manche Modelle enthalten auch Displays mit Videoanleitungen oder QR-Codes zu Reparaturtipps. Der Zugang ist in der Regel frei, die Nutzung kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr. Für Wartung und Funktionalität sorgen Betreiber und Betreiberinnen – häufig Kommunen, Hochschulen oder private Anbieter.
Hilfesuchende können kleinere Reparaturen spontan und selbstständig durchführen – unabhängig von Öffnungszeiten.
Die Stationen fördern Nachhaltigkeit und Selbstwirksamkeit – gerade im urbanen Raum mit viel Fahrradverkehr.
Für Anbieter ist das Modell kostengünstig, platzsparend und imagefördernd.
Werkzeuge können beschädigt, gestohlen oder unsachgemäß verwendet werden.
Komplexere Schäden lassen sich nicht beheben – das Angebot ist auf kleinere Reparaturen beschränkt.
Die Rentabilität ist gering; es handelt sich meist um ein ergänzendes oder gemeinwohlorientiertes Modell.
Für wen eignet sich das Geschäftsmodell?
Self-Service-Reparaturstationen sind vor allem für Kommunen, Hochschulen oder nachhaltigkeitsorientierte Unternehmen interessant – etwa als Teil eines Mobilitäts- oder Klimaschutzkonzepts. Auch Cafés, Werkstätten oder Privatpersonen mit einer Immobilie in Innenstadtlage können mit einer solchen Station Sichtbarkeit schaffen oder zusätzliche Laufkundschaft gewinnen.
Verkaufsautomaten für Spezialprodukte
Ob Tierfutter, Kosmetik oder Vapes – spezialisierte Verkaufsautomaten lassen sich flexibel aufstellen und betreiben. Entscheidend sind die passende Standortwahl und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, etwa im Bereich Jugendschutz oder Produktsicherheit.
Mobile Fotoboxen für Events
Einmal aufgebaut, funktionieren mobile Fotoboxen weitgehend automatisch – besonders beliebt sind sie bei Hochzeiten, Firmenfeiern oder Messen. Damit alles reibungslos läuft, braucht es zuverlässige Technik und etwas organisatorischen Vorlauf für Transport und Aufbau.
Click-&-Collect-Boxen für lokale Händler
Click-&-Collect-Systeme ermöglichen es Kund*innen, online bestellte Waren rund um die Uhr an Automaten abzuholen. Für inhabergeführte Geschäfte kann das eine sinnvolle digitale Erweiterung des stationären Angebots sein – vor allem bei eingeschränkten Öffnungszeiten.
Wie sich der Markt entwickelt
Ob unbemannte Kioske, Fitness ohne Trainerin oder Urlaub im Tiny House: Geschäftsmodelle ohne Personal wirken nicht nur praktisch – sie treffen auch einen Nerv der Zeit. Doch lohnt sich der Einstieg wirklich? Ein Blick auf aktuelle Marktentwicklungen zeigt: Viele dieser Konzepte wachsen – manche schneller, als man erwarten würde.
Automaten-Kioske und Verkaufsautomaten
Der deutsche Automatenmarkt legte im Jahr 2024 um fast 19 Prozent zu. Der Produktumsatz stieg auf 3,37 Milliarden Euro – ein Rekordwert. Die Entwicklung zeigt, dass insbesondere innovative Automatenangebote stark gefragt sind, etwa im Bereich Lebensmittel, Snacks oder spezialisierter Produkte.
Smart Gyms und automatisierte Fitnessangebote
Zwischen 2023 und 2025 hat sich die Zahl der Smart Gyms in Deutschland verdoppelt – von rund 200 auf fast 400. Prognosen gehen von bis zu 600 Studios bis Ende des Jahres aus. Grund ist die wachsende Nachfrage nach flexiblem, günstigem Training ohne Vertragsbindung.
Digitale Gesundheitsangebote wie Health-Terminals
Auch im Gesundheitsbereich tut sich viel: Der Markt für digitale Gesundheitsanwendungen wächst kontinuierlich – unterstützt durch Telemedizin, Präventionsinitiativen und eine zunehmende Offenheit bei Krankenkassen. Digitale Messstationen werden dabei als ergänzendes Angebot zur klassischen Vorsorge immer beliebter.
SB-Waschsalons in Deutschland
Der Waschsalon-Markt gilt als stabil, aber fragmentiert. Große Ketten sind die Ausnahme – die meisten Betriebe werden unabhängig geführt. Vor allem in Städten mit vielen kleinen Haushalten ist das Modell gefragt. Digitalisierung und bargeldlose Zahlverfahren sorgen zusätzlich für neue Impulse.
Tiny Houses zur Vermietung
Das Marktpotenzial für Tiny Houses liegt laut Branchenanalysen bei knapp 4 Milliarden Euro. Treiber sind das wachsende Interesse an minimalistischen Lebensformen und nachhaltigem Tourismus. Besonders gefragt sind Konzepte mit App-Zugang und autarker Energie- und Wasserversorgung.
Self-Service-Reparaturstationen im Stadtbild
Inzwischen gibt es bundesweit mehr als 350 Reparaturstationen für Fahrräder – Tendenz steigend. Gerade im urbanen Raum oder an Hochschulstandorten ergänzen sie das Mobilitätsangebot sinnvoll. Zwar handelt es sich um ein Nischenmodell, doch es erfüllt einen klaren Alltagsnutzen mit sozialem Mehrwert.
Wer in ein personalfreies Geschäftsmodell investieren möchte, sollte Chancen und Risiken sorgfältig prüfen. Viele der vorgestellten Lösungen bieten wirtschaftliches Potenzial – erfordern aber eine fundierte Planung, technisches Verständnis und verlässliche Rahmenbedingungen. Nur dann kann aus einer Idee auch ein nachhaltig tragfähiges Geschäftsmodell werden.
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Stand: 12.05.2025